Kraft tanken im Wald

Normalerweise trifft sich die Gruppe der verwaisten Eltern immer am 2. Mittwoch des Monats in den Räumen des Wilhelminen-Hospizes.

Im Januar und Februar haben wir uns, aufgrund der Pandemiesituation, draußen im Langenberger Forst zu einem ausgiebigen Spaziergang getroffen.

Nach einer herzlichen und lebhaften Begrüßung haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht. Mit dabei, heute und immer im Herzen, unsere verstorbenen Kinder. Im Gepäck viel kleine leckere Stärkungen für die geplante Pause (Heidi hatte einen köstlichen Kuchen gebacken – Danke nochmal dafür). Auch mit im Gepäck all die Gedanken, die uns bewegen, Erinnerungen, die ausgetauscht werden sollten, weil es uns immer wieder gut tut sie mit anderen zu teilen.

Und die Natur genossen, wahrgenommen wie reich wir damit beschenkt sind und gespürt, wie wohltuend sie für unseren Körper und unsere Seele ist….Kraft tanken… Kraft, die wir so nötig haben um all die Höhen und Tiefen unserer Trauer zu durchleben.

Es war ein schöner Nachmittag, eine wunderbare Erfahrung für uns alle.

Steht der Todestag eines der verstorbenen Kinder bis zum nächsten Treffen der Gruppe bevor, schreibt jeder der möchte, den betroffenen Eltern wärmende Worte auf ein, aus Papier ausgeschnittenen Schmetterling. Diese werden an einen kleinen schönen Zweig gehängt und den Eltern mitgegeben. Dieses „kleine Ritual“ ist ein großer Trost- und Kraftgeber.